MOIN VECHTA begrünt an fünf Standorten erstmals vom 12.05. – 12.08.2018 die Vechtaer Innenstadt.

Die „Gute Stube“ Vechtas putzt sich in diesem Sommer für seine Kunden und Besucher besonders heraus: fünf Gärten beziehungsweise Beete verschönern die Einkaufsmeile und bieten Platz zum Innehalten.

Die Projektidee brachte die neue Geschäftsführerin der Moin Vechta GmbH Birgit Beuse aus Oldenburg mit. „Ein charmanteres Projekt im Stadtmarketing Bereich zur Attraktivierung einer Innenstadt gibt es eigentlich nicht, meint die City-Managerin“. Die Gärten haben aus Stadtmarketing-Gesichtspunkten einiges zu bieten: Wir steigern die Attraktivität unserer Stadt durch die Begrünung von Flächen, die vorher aus Beton, Steinen und Asphalt umgeben waren. Durch die temporäre Attraktivitätssteigerung können wir mehr Besucher aus dem Umland generieren, die sich sicher gerne die grünen Oasen anschauen möchten. 

Jeder Garten ist begehbar und bietet zudem einen Sitzplatz, das war ein wichtiger Punkt bei den Planungen, der unbedingt umgesetzt werden musste, so die Geschäftsführerin. Die Besucher möchten wir möglichst lange in unserer Stadt binden. Dies erhöht die Aufenthaltsdauer und trägt dazu bei, dass unsere Innenstadt lebendig ist.

Erst Mitte März wurden die konkreten Planungen mit einem Stadtrundgang, bei dem mögliche Gartenstandorte ausgewählt wurden, angeschoben. Daraufhin wurden vom Landschaftsarchitekten Matthias Kolhoff für die jeweiligen Plätze Konzepte erstellt, die im Anschluss mit den beteiligen Garten- und Landschaftsbauern besprochen worden. „Wir freuen uns sehr, dass die Garten- und Landschaftsbauer sofort signalisiert hatten mit zu machen, obwohl die Auftragsbücher der Betriebe mehr als gut gefüllt sind für diese Jahreszeit“, so Beuse, die sich dafür noch einmal recht herzlich bedanken möchte. Auch die Zusammenarbeit mit dem Büro des Landschaftsarchitekten Matthias Kolhoff verlief vorbildlich. Die inhaltliche Ausarbeitung der Gartenkonzepte und die Erstellung von Plänen für die Präsentationen und die erforderlichen Genehmigungen wurden von dem Gartenfachmann erstellt. Auch hier möchte sich Moin Vechta herzlich für die sehr gelungene Arbeit bedanken. 

Die Finanzierung erfolgt aus den Mitteln von Moin Vechta GmbH. Die Garten -und Landschaftsbauer verdienen an diesem Projekt nichts, lediglich der Werbe- und Marketingeffekt verbleibt bei den Gärtnern. Auf Schildern direkt an den Gärten ist ersichtlich, wer an dem jeweiligen Garten beteiligt ist und ihn unterstützt hat. Bedanken möchten wir uns bei der Volksbank Vechta, die in ihren Garten bereits investiert hat und somit die Realisierung für die kommenden Jahre sichergestellt hat.

Für die nächste Auflage im Jahr 2019 wird es mehr Zeit geben, denn bereits im Herbst sollen die Planungen angeschoben und aus den Erkenntnissen der ersten Moin Vechta Gärten weiterentwickelt werden. 

Aber jetzt sollen die Gärten erst einmal von allen genossen werden, denn Vechta hat sich diese Gärten redlich verdient! Folgende Gärten werden den Sommer 2018 in Vechta erlebbar sein:

Urban Gardening

Wikipedia beschreibt Urban Gardening wie folgt: “Urbaner Gartenbau, auch Urban Gardening, ist die meist kleinräumige, gärtnerische Nutzung städtischer Flächen innerhalb von Siedlungsgebieten oder in deren direktem Umfeld. Die nachhaltige Bewirtschaftung der gärtnerischen Kulturen, die umweltschonende Produktion und ein bewusster Konsum der landwirtschaftlichen Erzeugnisse stehen im Vordergrund.” Der Vechtaer Stephan Tebbe hat die Hochbeete an der Probstei-Kirche mit bekannten heimischen Gemüse- und Obstsorten bepflanzt. Die bunt gestalteten Holzstäbe dienen als Kletterhilfe für Buschbohnen, Erbsen und weitere Rankpflanzen. Kurze Auszeit gönnen, Pause machen und den Pflanzen beim Wachsen zuschauen. Lassen Sie sich das Vechtaer Obst- und Gemüse schmecken, denn Sie dürfen gerne naschen!

Cubus

Der Cubus ist sowohl Kunstobjekt als auch Aufenthaltsort und bildet so einen besonders markanten Anlaufpunkt im Zentrum Vechtas, vor den Geschäften „Flegel“ und W1 Damenmode“. Durch die berankten Drahtseile und die Bepflanzung im Inneren wird er zu einem, sich mit der Zeit verändernden, lebendigen Würfel. Zudem lässt die, sich verdichtende Berankung mit der Zeit einen zunehmend vor Blicken und Sonne geschützten Ort entstehen. Ein Holzdeck bietet Sitzmöglichkeiten und Zeit für einen Kaffee, ein Eis oder auch nur einen Klönschnack.

Das Unternehmen Holzbau Fritz Kathe hat diesen Gartenwürfel aus Holz gebaut, der eine moderne Facette des Garten- und Landschaftsbaus aufzeigt. Die Bepflanzung von Andreas Oevermann lässt den Cubus immer weiter begrünen, so dass man meinen könnte die Natur erobert sich den städtischen Raum zurück. Auch hier lohnt sich ein ständiger Besuch, denn die Veränderung wird das Holzskelett zum Leben erwecken.

Die weiße Gasse

Dreifach wurde das historische Gebäude „Alte Post“ mit kleinen Beet-Installationen bebaut. Die Hochbeete bieten nicht nur den Pflanzen ausreichend Platz, sondern dienen auch als Sitzfläche für eine kurze Pause zwischendurch, um etwas Abstand vom dem doch hektischen Treiben der Innenstadt zu bekommen. Der Garten- und Landschaftsbauer Jan Dammann nahm die Stadtgestaltung auf und gestaltete entlang der Großen Straße zwei Beete, die sich nahtlos in das Stadtbild einfügen. Der dort beheimatete „Ginkgo-Baum“ wirkt perfekt integriert, da Pflanzen in entsprechender Höhe ausgewählt wurden. Schaut man um die Ecke in die Poststraße, findet sich ein weiteres Hochbeet an der seitlichen Fassade. Bepflanzt mit weißen Blumen wirken die kleinen Gärten wie eine weiße Gasse.

Gräsermeer

Unterschiedlich hohe Gräser auf einer modellierten Fläche bewegen sich im Wind. Dieser wird hierdurch hörbar und sichtbar. Ein farbiges Band aus Prachtkerzen setzt zusätzliche Farbaspekte. Die leichte Modellierung der Beet-Flächen unterstützt dabei die naturnahe Atmosphäre dieses Bereiches und lässt die Räume geschützter wirken. Die beidseitig in die Pflanzung eingeschobenen Holzdecks, laden zum Verweilen ein. Der Garten- und Landschaftsbauer Andreas Oevermann hat den Garten vor der Volksbank als Aufenthalts- und Ruhepool gestaltet. Inmitten des städtischen und wirtschaftlichen Treibens können Sie kurz innehalten und die rasante Umgebung beobachten. Lassen Sie Ihre Gedanken, wie die Gräser im Wind, fließen und nehmen Sie die beruhigenden Geräusche der Pflanzen auf, um Kraft für Ihre nächsten Vorhaben zu sammeln.

Waldlichtung

Unterschiedlich große Baumscheiben als Bodenbeläge vermitteln die Atmosphäre einer Waldlichtung. Die entstandenen Lücken sind mit Gräsern und Stauden bepflanzt. Gestapelte Baumscheiben bieten Sitzmöglichkeiten für die Besucher, um sich eine kleine Auszeit zu gönnen. Durch die Anordnung der Baumscheiben wird die markante Form der vorhandenen Pflasterfläche vor dem Geschäft Lesezeichen aufgegriffen. Das Unternehmen Gartenbau Bocklage & Jost hat die Herausforderung angenommen ein Stückchen Wald, entlang der auslaufenden runden Form der Hausfassade, in die Innenstadt zu bringen. Sie standen vor einer wirklich anspruchsvollen und kreativen Herausforderung.

Blumenampeln

Bereits seit einigen Jahren zieren bunt bepflanzte Blumenampeln die Vechtaer Innenstadt. Auch in diesem Sommer werden die Ampeln gemeinsam mit den Moin Gärten für ein besonders blumiges Erscheinungsbild Vechtas sorgen. Ca. 65 Töpfe mit ungefähr 16 Geranien je Topf wurden von Thomas Meyer-Pundsack und seinem Team bepflanzt. Der Bauhof hat bereits die Ampel-Masten aufgestellt und hat gestern, Dienstag, 15.05. und heute, Mittwoch, 16.05. die bepflanzten Kübel eingesetzt. Moin Vechta finanziert die Blumenampeln und sorgt ebenfalls für die Pflege. Die Blumenampeln werden alle fünf bis sechs Tage gegossen, je nach Wetterlage auch öfter. Hinzu kommen das Wässern und die rudimentäre Pflege der fünf Moin Vechta Gärten. Hierfür wurde eine Person eingestellt, die sich diesen Sommer darum kümmert.

Comments are closed.

Close Search Window